Projektdaten

Ausführungszeitraum2016-2019
BeauftragungLP 1-8
AuftraggeberStadt Gengenbach
Projektstatusabgeschlossen
Wettbewerb1. Preis
FotographieJochen Weissenrieder

Projektbeschreibung

Der Neubau der Mehrzweckhalle in Reichenbach resultiert aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbsverfahren. Die Aufgabe bestand aus der Neuordung der gesamten Ortsmitte, bestehend aus Halle, Grundschule, Kindergarten und Aussenflächen. Der Bau der Mehrzweckhalle stellt den  1. Bauabschnitt der Maßnahme dar und ersetzt eine baufällige Halle aus den 60er Jahren. Die Realisierung der weiteren Abschnitte ist jedoch aktuell noch offen. Die dem Dorfzentrum zugewandte Mehrzweckhalle dient als zentraler Veranstaltungsort der Dorfgemeinschaft. 

Über den eingerückten Eingang wird das neue Foyer erschlossen. Dieser Raum bietet, neben seiner Funktion als Vorraum zur Halle, auch weitere vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Gemeinde und Vereine und wurde heiz- und lüftungstechnischnisch entsprechend ausgetattet. Direkt an das Foyer angegliedert ist die Küche mit einer Ausgabetheke, Garderoben und  Sanitär- und Technikräume. Über ein in der geneigten Dachfläche integriertes Lichtband wird das Foyer zusätzlich von oben belichtet. Dieses Lichtband versorgt über die höher liegenden Innenfenster gleichzeitig die Halle mit Licht. Der neue anschließende Hallenraum ist etwas größer als sein Vorgänger, entspricht nun auch in Abmessung und Höhe der DIN 18032. Das Einfachspielfeld kann zusätzlich mittels eines Vorhangs getrennt werden und untergliedert die Halle im Normalbetrieb in zwei separat nutzbare Teile. Die Bühne ist mobil konzipiert und entspricht den Wünschen des Nutzers, die Halle auf unterschiedlichste Weise zu bespielen. Umkleiden und Dusch-/WC-Räume sind direkt an das  bestehende, östlich gelegende Schulgebäude angeschlossen. Über einen zweiten Eingang kann die Halle auch vom Schulhof erschlossen werden.

Die Grundkonstruktion der Halle wurde in Massivbauweise errichtet, der freispannende Dachtuhl aus Holz. Im Foyer und besonders in der Halle wurden Hölzer aus heimischer Weißtanne verbaut. Die lamellenartige Ausbildung von Decken- und Wandflächen wurden auf eine optimale Raumakustik für alle Nutzungen ausgelegt. Durch die Lamellenverkleidung der Fenster  wird eine  gleichmässige natürliche Ausleuchtung der Halle bewirkt und dient gleichzeitig als feststehender Blendschutz.