Projektdaten

Ausführungszeitraum2016-2022
AuftraggeberStadt Furtwangen
WettbewerbsartVOF-Verfahren
PlatzierungZuschlag
BeauftragungLP 1-8
Projektstatusin Ausführung

Projektbeschreibung

Der Neubau von 8 Klassenräumen stellt den 1. Bauabschnitt einer umfangreichen Umstrukturierung und Gesamtsanierung des Otto-Hahn-Gymnasiums mit Realschulzweig in Furtwangen dar. Der Neubau wurde in süd-östlicher Richtung an das bestehende Schulgebäude, unter Berücksichtigung der bestehenden Wegebeziehungen innerhalb des Bestandes nahtlos angeschlossen. Die Neubauflächen sind somit stark mit den Funktions- und Nutzungszusammenhängen der bestehenden Schule verknüpft. Insgesamt wurden 7 Klassenzimmer und 1 Computerraum im Neubau untergebracht. Die Erschließungszone zu den Klassenzimmern ist überwiegend einhüftig organisiert und wird über einen Innenhof natürlich belichtet. Der liniear geführte Erschließungsbereich wurde mittels Einbauten diffenziert gegliedert, um mittels Lernnischen, Sitzgelegenheiten und Fensterumrahmungen, informelle Aufenhalts- und Selbst- lernzonen zu generieren.

Die Klassenzimmer orientieren sich zur offenen Landschaft mit einem grandiosen Blick zu den umliegenden Bergketten des Schwarzwaldes. Durch die großenflächigen verglasten Fensterelemente mit feststehendem, geschlossen Lüftungsflügel, entstehen immer wieder fokusierte Ausblicke für die Schüler und Lehrer. Die im Gebäude verwendeten Materialien wurden so gewählt, dass Wechselspiele der natürlichen Farb- und Oberflächeneigenschaften erzielt werden. Die tragenden- den Strukturen wurden überwiegend in Sichtbeton ausgeführt, feste Einbauten und Verkleidungen aus Werkstoffplatten mit Weisstannenfurnier. Deckenflächen erhielten eine Verkleidung mit Akustikelementen aus Weisstannenholz. Der Boden wurde mit einer dunklen Kautschukoberfläche belegt, Sitzgelegenheiten mit einem grauen Filzstoff ausgestattet. Das Gebäude ist mit einer effektiven Lüfungsanlage und Fussbodenheizung ausgestattet.

Das Gebäude wurde aussenseitig mit Schalungen aus Weisstannenholz verkleidet. Durch den Einsatz unterschiedlicher Querschnitte und Schalungstechniken wurde eine differenzierte Fassadenausgestaltung erzielt. Die Stirnseiten wurden mit offenen und stehenden Leistenschalungen verkleidet, die selbstverständlich auf eine flächige Schalungsausführung auf den Längsseiten überleiteten.

Das leichte Versetzten der Lochfassaden gegeneinander auf den unterschiedlichen Geschossebenen unterstützt das gegliederte Fassadenkonzept.

Im Zuge der Durchführung der weiteren Bauabschnitte werden die Fassaden aufeinander abgestimmt und in Bauweise und Materialität weitergeführt.